La Cenerentola
Komische Oper in zwei Akten von Gioachino Rossini
Dichtung von Jacopo Ferretti
Theater Basel
Premiere: 10. Oktober 2025
Fotos © Ingo Höhn
Musikalische Leitung
Hélio Vida
Inszenierung
Tilman aus dem Siepen
Bühne
Oscar Grunert
Kostüm
Anaïs Laure Meyer
Dramaturgie
Meret Kündig
Licht
Roland Heid
Don Ramiro
Ervin Ahmeti
Dandini
Nathan Schludecker
Don Magnifico
Marius Aron
Tisbe
Joyce Bastos
Clorinda
Harpa Ósk Björnsdóttir
Angelina (La Cenerentola)
Hope Nelson
Alidoro
Kyu Choi
Sinfonieorchester Basel
Statisterie Theater Basel
"Premiere von 'La Cenerentola'"
"Die Inszenierung von Tilman aus dem Siepen, mit dem Bühnenbild von Oscar Mateo Grunert und den bunten Kostümen von Anais Meyer, sowie dem Lichtdesign von Roland Heid, strotz vor lustigen Ideen und raffinierten Einfällen. Eine leicht verständliche Aufführung des hinlänglich bekannten Märchens 'Aschenputtel', welche nicht nur das erwachsene Publikum begeistert, sondern auch geeignet ist, Kindern die Oper nahe zu führen. Schon bei der Ouvertüre verbreiten die sparsame Kulisse und die Spielfreude aller Mitwirkenden eine fröhliche Atmosphäre. [...]
Es wurde an diesem Abend viel gelacht und applaudiert und die Standing Ovation am Ende dieser äußerst unterhaltsamen Aufführung war sehr verdient. 'La Cenerentola' wird noch bis im Mai 2026 auf dem Programm stehen und man kann den Besuch dieser Aufführung sehr empfehlen, besonders weil man hier erleben kann, welche Gesamtleistung ein gut geleitetes Opernstudio und engagierte Sänger*innen erbringen können."
Marco Stücklin, Das Opernmagazin
"Bei Aschenputtel ist der Humor eine ernste Angelegenheit"
"Das Theater Basel präsentiert eine neue, präzise, hochkarätige und inspirierte 'Cenerentola' von Rossini. Die von Aschenputtel inspirierte Oper, von Tilman aus dem Siepen im Kleinformat inszeniert, atmet im rasanten Tempo und fordert das Publikum heraus, das begeistert reagiert, stehend. Eine Gelegenheit, daran zu erinnern, dass Humor mit Ernsthaftigkeit erarbeitet werden muss. [...]
Denn diese 'Cenerentola' von Rossini in der Fassung von OperAvenir, dem Opernstudio des Theater Basel, erfüllt alle Kriterien einer lustigen, gelungenen und sorgfältig vorbereiteten Opera buffa. [...]
Auf der Bühne steht die Größe dem Vergnügen nicht im Wege. Trotz des begrenzten Spielraums – ein Rahmen, eine Tür – entfalten die Darsteller unter der Leitung von Tilman aus dem Siepen ein sehr rhythmisches Spiel mit präzisen und witzigen Gesten, die Missverständnisse oder die Unterwürfigkeit der Höflinge unterstreichen. Und das beginnt schon ganz am Anfang: Die Übertitelanzeige ist schlecht eingestellt – erst zu niedrig, dann zu hoch – und die Texte, die dem Publikum helfen sollen, laufen immer schneller über den Bildschirm, eine Anspielung auf Rossinis musikalischen Stil, der für seine Partituren mit exponentieller rhythmischer Steigerung bekannt ist. Besondere Erwähnung verdient das Bühnenbild von Oscar Mateo Grunert, das trotz des begrenzten Raums voller Einfallsreichtum ist. [...]
Sehr zeitgemäß, ganz im Sinne der letzten Opera buffa von Rossini, ebenso ausgefeilt wie unterhaltsam, ebenso komisch wie treffend und geeignet, unsere allzu menschlichen Schwächen hervorzuheben. Trotz eines reduzierten Orchesters und einer reduzierten Bühne, ist diese Cenerentola von hoher Qualität. Aus dieser vom Basler Publikum mit Standing Ovations gefeierten Produktion lassen sich zwei Lehren ziehen: Erstens kann man kann eine komische Aufführung ernsthaft erarbeiten und zweitens sollte man das Ernstnehmen nicht mit Ernstsein verwechseln."
Olivier Gurtner in französischer Sprache, Go Out! Magazine







































